Lehre konzipieren

Didaktikzentrum

In einer Welt, in der wir kontinuierlich in immer kürzeren Zyklen mit neuen Herausforderungen konfrontiert sind, haben Hochschulen mehr denn je die Verantwortung, Studierende bestmöglich auf die Welt vorzubereiten.

Studierendenzentriert müssen daher in sowohl praxisnahen als auch theoriegeleiteten und forschungsorientierten Formaten fachliche Kompetenzen und Zukunftskompetenzen ausgebildet werden. Studierende müssen relevantes Wissen erwerben, notwendige Kompetenzen entwickeln und – selbstwirksame – Werkzeuge für eine positive (Mit-)Gestaltung der Welt erproben können.

Das Didaktikzentrum der FH Kärnten unterstützt Sie als Lehrende der FH Kärnten bei, der Planung, Umsetzung und Nachbereitung Ihrer Lehrveranstaltung oder Ihres Moduls und diese so zu planen und zu gestalten, dass eine fundierte individuelle Kompetenzentwicklung der Studierenden motivierend und bestmöglich sichergestellt wird.

Didaktisches Dreieck - Constructive Alignment

Das Konzept des Constructive Alignment nach John Biggs 2003 (Quelle: Aligning Teaching for Constructing Learning [2025-11]) ist eine essentielle Grundlage für die Planung und Gestaltung von wirksamer Lehre an Hochschulen: Ziele, Lern- sowie Prüfungsaktivitäten müssen aufeinander abgestimmt sein, damit wirkungsvoll und nachhaltig gelernt werden kann. Um das zu erreichen, müssen alle Elemente miteinander verbunden sein – beginnend bei den Lernergebnissen (Zielen), übergehend zu den Lernaktivitäten und schlussendlich im Hinblick auf Assessments.

Können

Lernergebnisse

Üben

Lernaktivitäten

Prüfen

Assessments

Können

Lernergebnisse

Was ein*e Student*in am Ende eines Lernprozesses können soll, muss Ausgangspunkt und zentraler Fokus jedweder Bemühungen an Hochschulen, qualitätsvolle Lehre anzubieten, sein. Diese „Ziele“ werden in den Curricula und Modulhandbüchern – auf Seiten der Organisation – von den Entwicklungsteams der Studiengänge in den „Lernergebnissen“ herausgearbeitet und vorgegeben und sollen sich – auf Seiten der Individuen – in individuellen „Kompetenzen“ herausbilden. Diese Lernergebnisse sind jedoch nicht nur auf Studiengangsebene notwendig und nützlich, um bspw. aufeinander aufbauen zu können, sondern sie können idF von Lehrenden präzisiert und verfeinert werden und auch auf der Ebene von LV-Einheiten für ein kompaktes LV- oder Modul-Design überlegt und formuliert werden.

Für eine kraftvolle Formulierung der Lernergebnisse gibt es mehrere Herangehensweisen, Empfehlungen und Hilfestellungen:

  • Ungeeignete Verben: kennen, wissen, verstehen, erfassen, einsehen, kreativ sein, aufzeigen.
  • Geeignete Verben: nennen, aufzählen, wiedergeben, aufzeichnen, schreiben, erklären, erläutern, übersetzen, interpretieren, unterscheiden, entwerfen, entwickeln, ein Problem lösen, beurteilen, bewerten, entscheiden

2. Das Verhalten muss nicht im Sinne eines Zählverfahrens eindeutig messbar, soll aber beobachtbar und damit überprüfbar sein.

  • Eindeutig messbar: Möglichkeiten der Marktuntersuchung nennen.
  • Nicht messbar, aber beobachtbar und damit überprüfbar: Möglichkeiten der Marktuntersuchung beurteilen.

3. Die Verben sind entsprechend dem angestrebten Anspruchsniveau des Verhaltens zu wählen. Dabei können Sie sich an der Taxonomie nach Bloom orientieren. z.B.: Marketinginstrumente: nennen -> erläutern -> unterscheiden ->beurteilen

4. Umfassende und vieldeutige Inhaltsangaben sind zu vermeiden. Inhaltlich aussagekräftig: Die Verkaufsformen (Beratungs-, Vorwahl-, Selbstbedienungsverkauf) unterscheiden.

Es ist empfehlenswert, die Lernziele sehr genau zu beschreiben und klar auszuweisen, welche Kompetenzen Ihre Studierenden am Ende Ihrer Lehrveranstaltung erworben haben sollen. Machen Sie deshalb auch transparent, wie Ihre Studierenden zu diesen Ergebnissen kommen.

Sie können sich bei der Formulierung von Lernergebnissen ganz generell an der bekannten SMART-Methode orientieren, wonach Ziele generell fünf Kriterien entsprechen sollen: Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert.

Beispiel: „Die Studierenden sollen nach Absolvierung der Lehreinheit xy definieren können.“ Oder etwas spezifischer: „Die Studierenden sollen nach Absolvierung der Lehreinheit xy anhand eines praktischen Beispiels definieren können.“

1. Aussagekräftige Verben verwenden Zur Beschreibung der Lernergebnisse sind möglichst aussagekräftige Verben zu verwenden. Das sind Verben, die direkte Beobachtung ermöglichen:

nennen, aufzählen, wiedergeben, aufzeichnen, schreiben, erklären, erläutern, übersetzen, interpretieren, unterscheiden, entwerfen, entwickeln, ein Problem lösen, beurteilen, bewerten, entscheiden

(Ungeeignete Verben sind: kennen, wissen, verstehen, erfassen, einsehen, kreativ sein, aufzeigen.)

2. Beobachtbarkeit und Überprüfbarkeit ermöglichen Das gewünschte Verhalten muss zwar nicht eindeutig messbar im Sinne eines Zählverfahrens sein, jedoch beobachtbar und damit überprüfbar:

Eindeutig messbar: Möglichkeiten der Marktuntersuchung nennen.

Nicht messbar, aber beobachtbar und damit überprüfbar: Möglichkeiten der Marktuntersuchung beurteilen.

3. Anforderungsniveau beachten – Die Verben sind entsprechend dem angestrebten Anspruchsniveau des Verhaltens zu wählen. Dabei können Sie sich an der Taxonomie nach Bloom orientieren. z.B.: Marketinginstrumente: nennen -> erläutern -> unterscheiden ->beurteilen

Es ist empfehlenswert, die Lernergebnisse sehr genau zu beschreiben und klar auszuweisen, welche Kompetenzen die Studierenden am Ende eines Lernprozesse, einer Lehrveranstaltungseinheit, eines Moduls etc. entwickelt haben sollen. Wesentlich ist es, transparent zu machen, wie die Studierenden dies erreichen können.

Quelle: Benjamin S. Bloom, M. D. Engelhart, E. J. Furst, W. H. Hill, David R. Krathwohl: Taxonomy of educational objectives: The classification of educational goals. Handbook I: Cognitive domain. David McKay Company, New York 1956.

Üben

Lernaktivitäten

Lernaktivitäten sollen sowohl zur Erreichung der Lernergebnisse beitragen, als auch das Bestehen der Leistungsüberprüfungen ermöglichen und so insgesamt eine gelingende Kompetenzentwicklung sicherstellen. Wesentlich an moderner, zukunftsgerichteter Lehre ist, dass Lehrende dabei nicht nur die Präsenzeinheiten, sondern ganz zentral auch die asynchronen Lernphasen mitbedenken und mitgestalten. Dies ist eine zunehmende Herausforderung ist, denn nicht nur steht Lehrenden eine Fülle an Methoden (und (e-)Tools) zur Wahl, sondern auch den Studierenden stehen KI-Tools zur Verfügung (niemand lernt, wenn neben ihm oder ihr jemand ein Buch liest) Auch die Rahmenbedingungen des Moduls oder der LV (z.B. Vollzeit oder Berufsbegleitend) wollen beachtet werden.

  • Funktionen: didaktischer Methoden: Zur Erreichung der Lernergebnisse beizutragen, den Lernenden Zugang zu den Lehrinhalten zu ermöglichen bzw. zu erleichtern → LERNAKTIVITÄTEN ermöglichen
  • Aspekte: didaktischer Methoden, die bei der Planung von Lehr-/Lernaktivitäten zu berücksichtigen sind: Beziehungslogik (Fokus auf Gruppengröße/z.B.: Einzelarbeit vs. Gruppenarbeit), Handlungslogik (Fokus auf Aktion/z.B.: Demonstration, Diskussion, Input, Fallbeispiel usw. ) und Logik der Folgerichtigkeit (Fokus auf didaktische Schritte/ z.B.: Stufenschema, AVIVA Schema usw.) 

Überlegen Sie sich die Methoden, die im Zuge der Lehrveranstaltung zum Einsatz kommen, gut und wählen sie diese sorgfältig aus. Dabei gilt der Leitsatz, dass Methoden immer dosiert und situationsadäquat eingesetzt werden sollen. Das bedeutet, dass es dabei essentiell ist, auf eine inhalts- und lernzieladäquate Verwendung zu achten. Ein Overload an Methoden ist zu vermeiden. (z.B.: Münchner Methodenkasten)

Didaktische Methoden sollen zur Erreichung der Lernergebnisse beitragen, den Lernenden die Kompetenzentwicklung erleichtern, indem LERNAKTIVITÄTEN angeregt, ermöglicht und strukturiert werden

Die Auswahl didaktischer Methoden kann sich orientieren an:

o Handlungslogik – dabei ist der Fokus auf die Aktivität der kleinen und großen Methoden gerichtet: Präsentation, Demonstration, Diskussion, Input, Fallbearbeitung, Rollenspiel, Exkursion, etc.

o Beziehungslogik – hier liegt der Fokus auf dem sozialen Gefüge für die Lernaktivität: Einzelarbeit, Paararbeit, Gruppenarbeit, Plenum sind die 4 Grundformen.

o Logik der Folgerichtigkeit – welcher Rote Faden verbindet die Lehr-Lernaktivitäten? Im Fokus stehen die „Ordnung“ der didaktischen Schritte/ z.B.: Stufenschema, AVIVA Schema, fördern-fordern oder fordern-fördern, historische Reihenfolge etc. (Quelle: Christoph Städeli, Andreas Grassi, Katy Rhiner, Willy Obrist: Kompetenzorientiert unterrichten: das AVIVA-Modell. 1. Auflage. hep-verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-03905-459-6.)

Welche Methoden unterstützen und vermitteln den Kompetenzaufbau in Ihrer LV? Sind diese anregend dosiert und situationsadäquat, d.h. inhalts-und lernergebnisgerecht eingesetzt? „Mögen“ Sie selbst Ihre Methoden und Tools?

Eine kompakte Übersicht über Methoden (in der AVIVA-Struktur) bietet z.B. der Münchner Methodenkasten [2025-12]

Prüfen

Assessments

Leistungsfeststellungen sind ein wesentlicher Bestandteil hochschulischer Bildungsangebote – seien es LVs oder Module – und noch immer ein bedeutsamer Hebel für die Ausführung von Lernaktivitäten durch Studierende. Ebenso wie Lernaktivitäten auf Lernergebnisse und Prüfungsaktivitäten ausgerichtet sein sollen, sollen Prüfungsaktivitäten im Sinne eines kompakten Constructive Alignments stimmig auf Lernergebnisse und Lernaktivitäten bezogen sein. Den verbindlichen Rahmen für Prüfungsaktivitäten bilden die entsprechenden Vorgaben im Modulhandbuch.

Beachten Sie bei der Prüfungsmethode stets, dass diese auf die formulierten Lernergebnisse abzielen und die “Übungs”-Methoden in der Lehrveranstaltung darauf abgestimmt sind. Eine Übersicht möglicher Prüfungsformen finden Sie weiter unten im Abschnitt Leistungsfeststellung. 

Beachten Sie bei der Prüfungsmethode stets, dass diese auf die formulierten Lernergebnisse abzielen und die „Übungs“-Methoden in der Lehrveranstaltung darauf abgestimmt sind. Eine Übersicht möglicher Prüfungsformen finden Sie weiter unten im Abschnitt Leistungsfeststellung.

Lehrveranstaltungsplanung:
theoretisch – praktisch – gut

Das Modulhandbuch des jeweiligen Studiengangs liefert bei der LV- Planung die grundlegenden Vorgaben für die Erstellung des Syllabus Der Syllabus ist die auf das konkrete Semester bezogene Konkretisierung wesentlicher Bestandteile der LV, wie Ort, Zeit, Anwesenheitsvorgaben, Lernergebnisse, Ziele, Inhalte, Leistungsbeurteilung und Lernaktivitäten sowie Materialien. Er wird zu LV-Beginn mit den Studierenden besprochen.

Die Lehrveranstaltungsplanung ist ein zentraler Aspekt der Lehrtätigkeit. Rechts finden Sie ein Beispiel für eine Lehrveranstaltungsplanung.

Beachten Sie unbedingt auch die in ECTS (European Credit Transfer System) Credits vorgegebene Workload der Studierenden. 1 ECTS Credit entspricht ca. 25 Arbeitsstunden. Kalkulieren Sie immer auch freie Lernzeit ein ebenso ggfls Zeit für die optionale Bearbeitung von vertiefenden Materialen – so können interindividuelle Unterschiede zwischen Studierenden zB. hinsichtlich Vorkenntnissen oder auch Interesse unaufgeregt berücksichtigt werden, Auch die meist erforderliche Reduktion von „Stoffmengen“ kann so leichter bewältigt werden. Es geht dabei nicht um eine Simplifizierung, Trivialisierung oder Ausdünnung von Inhalten, sondern um eine qualitative bzw. quantitative Anpassung an Zielgruppe und aktuelle Entwicklungen. Eine Reduktion findet immer mit Blick auf Zielgruppe, Ziel und Zeitbudget (3Z-Formel) statt. Reduzieren im Rahmen der hochschulischen Lehre bedeutet, Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen, um Lehre handlungsorientiert, kompetenzbasiert und praxisrelevant umzusetzen.

Verwenden Sie gerne das vom DZ entwickelte Planungsblatt, um Ihr Lehrkonzept zu planen.

Lehren in unterschiedlichen Settings

Settings

Haben Sie Fragen zu einem der Settings hier oder Anregungen?

Dann wenden Sie sich gerne an uns: didaktikzentrum@fh-kaernten.at 

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Online- und Präsenzlehre bieten jeweils Vorteile und Herausforderungen für das Lehren und Lernen. Online-Lernen ermöglicht eine flexible Zeiteinteilung und Ortsunabhängigkeit. Es erfordert jedoch auch ein hohes Maß an Selbstmotivation und Disziplin von den Lernenden.

Präsenzlehre hingegen bietet direkte Interaktion und sofortiges Feedback, was das Lernen erleichtern kann. Allerdings kann dies logistische Herausforderungen mit sich bringen, wie z.B. Reisezeiten und -kosten. In beiden Fällen ist es wichtig, dass die Lernumgebung gut gestaltet ist, um das Lernen zu ermöglichen. Dies kann durch klare Lernziele und -erwartungen, die Verwendung von interaktiven Elementen sowie Feedback unterstützt werden.

Man unterscheidet zwischen synchronen und asynchronen Lernräume und Phasen.

  • Synchrone Lernräume und Phasen:

Synchrones Lernen bezieht sich auf Situationen, in denen Lehrende und Studierende zur gleichen Zeit und am gleichen Ort (virtuell oder physisch) zusammenkommen und in Echtzeit interagieren. Dies kann in physischen oder virtuellen Räumen stattfinden. Die Vorteile des synchronen Lernens sind unter anderem die Möglichkeit für unmittelbare Rückfragen, Feedback und live Diskussionen. Darüber hinaus können eine Vielzahl von Interaktionsmöglichkeiten genutzt werden, darunter Umfragen, Abstimmungen, Chats sowie Single- oder Multiple-Choice-Aufgaben.

  • Asynchrone Lernräume und Phasen:

Asynchrones Lernen bezieht sich auf Situationen, in denen Studierende Materialien in ihrem eigenen Tempo bearbeiten und zeitversetzt miteinander interagieren. Dies kann beispielsweise durch Online-Lernplattformen und Lernvideos erfolgen. Die Vorteile des asynchronen Lernens sind unter anderem, dass die Lernenden in puncto Zeit, Ort und Technik selbstbestimmt entscheiden und agieren können, um Lernen leichter in ihren Alltag zu integrieren.

 Das Inverted Classroom Modell, auch bekannt als Flipped Classroom, ist eine Lehrmethode, die den traditionellen Unterrichtsablauf umkehrt. Anstatt in der Präsenzphase Wissen zu vermitteln, erarbeiten sich die Studierenden das theoretische Wissen vorab durch bereitgestellte Ressourcen, Materialien und Arbeitsaufgabe selbstständig. Die Präsenzzeit wird dann genutzt, um dieses Wissen zu vertiefen, anzuwenden und Unklarheiten zu klären. Auch die Rolle der Lehrenden wandelt sich dabei. Im Inverted Classroom Modell übernehmen die Lehrenden eher die Rolle von Unterstützer*innen, Begleiter*innen und Berater*innen des Lernprozesses, statt primär Wissensvermittler*innen zu sein. Dies fördert die Lernautonomie, da die Studierenden im eigenen Tempo lernen und Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen. Die Präsenzphase kann dadurch aktiver und partizipativer gestaltet werden, was einen kompetenzorientierten Unterricht ermöglicht.

Die Vorteile dieser Methode liegen in der Förderung der Selbstständigkeit und der Möglichkeit, die Präsenzzeit für tiefgreifendes Verständnis und praktische Anwendung des Gelernten zu nutzen. Dieser Ansatz bereitet die Studierenden darauf vor, in der Arbeitswelt eigenverantwortlich zu handeln und zu lernen. Die Umsetzung des Inverted Classroom Modells erfordert eine sorgfältige Planung und die Bereitschaft, sich auf neue Lehr- und Lernprozesse einzulassen.

 Blended Learning ist eine effektive Lernmethode, die sowohl synchrone als auch asynchrone Lernphasen kombiniert. Synchrone Lernphasen beinhalten Echtzeit-Interaktionen, wie sie in traditionellen Klassenzimmern oder in Live-Online-Sitzungen stattfinden. Hier können die Lernenden direkt mit den Lehrenden und anderen Lernenden interagieren, Fragen stellen und sofortiges Feedback erhalten. Asynchrone Lernphasen hingegen ermöglichen es den Lernenden, Materialien in ihrem eigenen Tempo zu bearbeiten, was Flexibilität und Selbstbestimmung fördert. Dies kann durch Online-Lernmodule, aufgezeichnete Vorlesungen, Diskussionsforen und andere digitale Ressourcen erfolgen.

Die Kombination dieser beiden Ansätze in einem Blended Learning-Modell ermöglicht es, die Vorteile beider Lernmethoden zu nutzen. Die synchrone Interaktion fördert die soziale Verbindung und das Engagement, während die asynchrone Komponente den Lernenden die Möglichkeit gibt, das Lernen an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Dies kann zu einer tieferen Verarbeitung des Lernstoffs und letztlich zu einem besseren Lernerfolg führen. Es ist jedoch wichtig, dass die synchrone und asynchrone Komponente sorgfältig aufeinander abgestimmt sind, um ein kohärentes und effektives Lernerlebnis zu gewährleisten.

Die Internationalisierungsstrategie 23-30 der FH Kärnten sowie der Status als Hochschulmitglied der European University Allianz “ACE²-EU” spiegeln sich auch in der hochschulischen Lehre wider: Virtual Exchanges oder Blended Intensive Programs unterstützen die Entwicklung interkultureller Kompetenzen; Lehrveranstaltungen, Module oder auch Studiengänge werden in Englisch angeboten. Die FH Kärnten unterstützt den Ausbau und die Festigung der Englischkenntnisse mit attraktiven Angeboten im Bereich English@CUAS, wo in einem festgelegten Lernpfad, der Englisch Badge der FH Kärnten erworben werden kann. Der Badge weist die Aktivitäten in Bezug auf Internationalisierung und Upskilling der Englischkompetenzen aus. Für mehr Informationen zum English@CUAS-Angebot schreiben Sie uns ein Mail an english@cuas.at

Leistungsfeststellung

Leistungsfeststellungen sind fixer Bestandteil jeder Lehrveranstaltung bzw. jeden Moduls und können – gut abgestimmt auf die Lernergebnisse und verknüpft mit den Lehraktivitäten – ein motivierender Hebel für Lernaktivitäten sein. Jedes Modulhandbuch enthält im Sinne von guter Studierbarkeit und vielfältiger Assessments verbindliche Anhaltspunkte für die konkrete Ausgestaltung der Leistungsfeststellung!

Beachten Sie bei der Prüfungsmethode stets, dass diese auf die formulierten Lernergebnisse abzielen und die Methoden in der Lehrveranstaltung darauf abgestimmt sind. Ziel des Constructive Alignment ist es, die Komponenten Lernergebnisse, Lehr-Lernaktivitäten und Prüfungsformen so miteinander zu verzahnen, dass alles auf Basis der Lernergebnisse ausgerichtet ist und dem Kompetenzerwerb der Studierenden dient. Eine Übersicht möglicher Prüfungsformen finden Sie nachfolgend. Auch eine Kombination von mehreren Prüfungsformen ist – sofern es für das Assessment der vorgegebenen Lernergebnisse sinnvoll ist – möglich. Die Vorgaben im Modulhandbuch sind bindend!

Schriftliche Prüfungsformen

  • Praktischer Arbeitsauftrag mit Beobachtung und Reflexion 
  • Projektarbeit prüfen (Präsentationen, Arbeitspläne, Reflexionen usw.)
  • Prüfungsparcours (z.B. Schaltungen analysieren, Lösungsstrategien entwickeln, Versuche durchführen)
  • Leitung bzw. Moderation von Diskussionen
  • Rollenspiel
  • Planspiel/Simulation (z. B. “Moot Court”)

Mündliche Prüfungsformen

  • Einzelprüfung
  • Gruppenprüfung (bzw. Einzelprüfung in der Gruppe)
  • Präsentation (Vortrag bzw. Posterpräsentation)
  • Referat
  • Stellungnahme zu Sachverhalten

praktische Prüfungsformen

  • Fallstudie
  • Hausarbeit
  • Klausur
  • Lerntagebuch. Lernjournal
  • Online-Prüfungen (Multiple Choice, Wikis, Case Studies usw.)
  • Praxisbericht
  • Portfolio (Projektdokumentation, Aufgabenbearbeitung, Forumsbeiträge usw.)
  • Schriftliche Ausarbeitung (Seminararbeit, Projektarbeit, Protokoll usw.)
  • Single bzw. Multiple Choice Aufgaben

Lehrveranstaltungs-
evaluation

Die studentischen Einschätzungen im Rahmen der LV-Evaluation zielen auf ein qualitatives Feedback zum Lehr- und Lernprozess ab, das den Lehrenden Hinweise auf Maßnahmen zur Weiterentwicklung ihrer Lehre gibt. Am Ende jeder Lehrveranstaltung / jedes Moduls findet die institutionelle Lehrveranstaltungsevaluation statt, die zentral vom Servicebereich QM (Qualitätsmanagement) der FH Kärnten gesteuert wird. Während diese „summative“ LV-Evaluierung obligatorisch vorgesehen ist, ist die „formative“ Evaluierung von LVs oder Modulen während des Semesters optional und mit unterschiedlichen Feedbackmethoden ganz individuell gestaltbar. Die Bandbreite reicht von kompakten Umfragen – zB mittels forms – oder „one-Minute-Papers“ bis hin zu moderierten Workshop-Einheiten, in denen z.B entlang den Fragestellungen er Teaching Analyses Poll wirksam Verbesserungspotentiale ebenso wie Stärken der LV identifiziert werden können:

o Wodurch lerne ich in dieser LV am meisten?

o Was erschwert mein Lernen in dieser LV?

o Was kann dazu beitragen, mein Lernen in dieser LV zu verbessern?

Interesse geweckt? Sie können sich gerne bei uns melden und wir beraten Sie bzgl. verschiedener Optionen zur “formativen” Evaluierung.
Werfen Sie doch auch einen Blick auf unsere E-Learning Tools (Link Homepage) die Sie dabei unterstützen können. 

Kontakt

FH Kärnten
Villach

Monika Heinrich

FH Kärnten
Villach

Angelika Zupan